asc-Nachwuchsläuferin läuft auf Rang 18 unter über 100 Teilnehmerinnen
Es ist sicherlich schon einige Jahre her, dass ein Mitglied des asc Darmstadt bei internationalen Cross-Meisterschaften im Nationaldress im Rennen war. Mit der 18jährigen Lisa Tertsch ist dies einem jungen asc-Talent bei den 24. SPAR Cross Country Championships in Samorin (Slowakei) gelungen.
Die U20-Girls mussten dabei Frühaufsteher sein, denn der Startschuss über die 4.180 m lange Strecke auf dem hypermodernen Parcours des slowakischen Olympiazentrums x-bionic sphere unweit von Bratislava fiel bereits um 9.00 Uhr – zudem bei eisigem Wind und Temperaturen knapp über dem Nullpunkt. „Ich bin gut ins Rennen gekommen und konnte endlich auch einmal meine Leistung abrufen", kommentierte die 18jährige, die an der Harvard University studiert und wie zuvor beim Qualifikationslauf beim Pforzheim-Cross vor vier Wochen auch für die Cross-EM erst kurzfristig angereist war, ihren Lauf.
„Da dies mein erster Start im Nationaltrikot war, bin ich natürlich schon etwas nervös ins Rennen gegangen", gestand Lisa, die wegen eines Ermüdungsbruchs die U20-Europameisterschaften im August in Grosseto (Italien) verpasst hatte, obwohl sie neben der späteren Europameisterin Lisa Oed für den 3000 m-Hindernislauf qualifiziert war. Doch das Rennen lief prächtig und führte die asc-Läuferin auf Rang 18. des über 100 Teilnehmer starken Feldes. Direkt vor Lisa lief übrigens mit Delia Sclabas (Schweiz) die U20-Europameisterin über 3000 m ein, die sich noch zwei Wochen zuvor beim Darmstadt-Cross mit Miriam Dattke von der LG Telis Finanz Regensburg ein tolles Duell geliefert hatte. „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Es ist schon etwas Besonderes, in einem derart starken Feld unter die Top 20 zu laufen", freute sich die asc-Läuferin über ihren ersten Nationalmannschaftseinsatz.
Und diese Miriam Dattke war lange Zeit für das flotte Tempo an der Spitze verantwortlich und lief hinter der starken Britin Harriet Knowles-Jones und der Ungarin Lili Anna Tóth als Dritte zur ersten Medaille des Tages für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Doch die Topergebnisse von Miriam und Lisa waren zu wenig, um im Reigen der besten europäischen U20-Teams mithalten zu können. Mit 70 Punkten wurden die DLV-Läuferinnen hinter Groß-Britannien (21), Italien (33), Spanien /47), Frankreich (60) und den Niederlanden (60) Sechste.