Er war einer der leistungsstarken Läufer der glorreichen Mittel- und Langstreckengarde des asc in den 70er Jahren. Am 23.06.2015 ist Urs Lufft im Alter von 73 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. In der asc-Chronik stehen sicherlich alle Fakten zum Sportler Urs Lufft, der mit 1:50,1 (800 m), 2:21,3 (1000 m) und 3:43,4 Minuten (1500 m) starke Bestzeiten zu Buche stehen hatte, die heute allesamt in der deutschen Rangliste einen gebührenden Rang bedeuten würden.
Doch in den siebziger Jahren liefen die Uhren anders. In der Hochblüte deutscher Laufstärken war Urs eher der geborene Staffelläufer, zuerst für die LG Ratio Münster im legendären Team mit Wolfgang Riesinger, Franz-Josef-Kemper und Harald Norpoth – dann für den asc Darmstadt. 1974 wurde er über 4 x 1500 m zusammen mit Wilfried Raatz, Reinhard Leibold und Karl Mann deutscher Staffelmeister in Obersuhl. Übrigens einen Tag, nachdem sein Bruder Till zusammen mit Lutz Philipp und Helmut Reitz in Husum deutscher Marathonmeister geworden war. Im Folgejahr wurde Urs mit Wilfried Raatz, Karl Mann und Klaus-Peter Hildenbrand in Bad Godesberg deutscher Vizemeister.
Das ist die sportliche Seite.
Urs Lufft war ein bescheidener, zurückhaltend agierender Mensch mit klaren Zielen, als Trainingskollege höchst geschätzt. Als Pädagoge verstand er es, zunächst an der Heinrich-Hoffmann-Schule in Darmstadt, dann als Schulleiter der Schloss-Schule in Gräfenhausen, mit Kindern bestens umzugehen. Neben der Leichtathletik galt seine sportliche Liebe dem Basketball, viele Jahre war er zudem Abteilungsleiter der rührigen Basketball-Abteilung der SG Weiterstadt. Seine Laufkollegen beim asc Darmstadt werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Der asc Vorstand