Steffi Hock bei den DM im Crossduathlon

Schwimmen. Radfahren. Laufen.

Steffi Hock bei den DM im Crossduathlon

Bereits am 6. März fanden in Trier die Deutschen Meisterschaften 2022 im Crossduathlon statt, nur viereinhalb Monate nach den Titelkämpfen 2021 in Schleiden.
Bei strahlendem Sonnenschein aber kühlen Temperaturen ging es für mich als Titelverteidigerin in der AK55 auf die 2-mal zu absolvierende 2,5 km Laufrunde unterhalb des Wildparks Weisshaus, die als kräftezehrendes Highlight eine längere steile Treppenpassage mit weiterem Anstieg auf Asphalt ins Stadion beinhaltete. Anschließend musste die 6 km lange Radstrecke durch den Wildpark mit jeweils 200 Höhenmetern pro Runde viermal durchfahren werden, bevor es abschließend auf die letzten 2,5 km Laufen ging.
Da ich an gleicher Stelle 2019 in tiefem Matsch bei Dauerregen zum ersten Mal den Titel in der AK 55 gewonnen hatte, wusste ich, dass man sich die Kräfte auf der Radstrecke gut einteilen muss, auch wenn dieses Mal der Radkurs staubtrocken war. Die 200 hm pro Runde sind nämlich an einem Stück zu fahren, auf der zweiten Hälfte der Runde geht alles wieder bergab. An der mehrfachen Crosstriathlon-und -duathlon Europameisterin Birgit Dauber-Jüngst (dasSportwerk/Flowtrail Sport Club Bad Endbach e.V.) dranzubleiben, die in diesem Jahr in die AK55 aufgerückt ist, war für mich keine Option. Als ehemalige Europameisterin im MTB-Marathon der Frauen ist sie auch der viel jüngeren Konkurrenz haushoch überlegen. So fokussierte ich mich dieses Mal auf die Silbermedaille. Schärfste Konkurrentin war Beatrix Müller-Döll (TV Verl), die mit 200 Metern Vorsprung vor mir von der Lauf- auf die Radstrecke wechselte. Am aller letzten Anstieg der vierten Radrunde hatte ich sie endlich eingeholt und raste auf dem Downhill mit unerwartet großem Vorsprung in die Wechselzone und auf die abschließende 2,5 km Laufrunde.
Ich erkämpfte die Silbermedaille noch mit unglaublichen viereinhalb Minuten Vorsprung und war sogar noch fast zwei Minuten schneller als 2019: In 2:03:41 h hatte ich die 5 km laufen, 23,2 km MTB mit ca. 800 hm und noch einmal 2,5 km laufen zurückgelegt. Am Ende hatte ich 940 hm für Laufen und MTB auf der Uhr und war hochzufrieden mit meiner Leistung. Nächstes Jahr darf ich dann bereits in der AK60 starten.
Bei der Siegerehrung folgte allerdings ein kleiner Wermutstropfen: Leider konnten keine Medaillen überreicht werden, da diese zu kurzfristig von der DTU bestellt worden waren und noch beim Zoll lagen ….. Sie werden wohl zugeschickt.