Erfolgreich – mit vier Teams bei der 37. Marathonstaffel in Mörfelden-Walldorf
Die Strecke ist publikumsfrei, geht zumeist geradeaus, hat einen Wendepunkt "irgendwo im Wald", ist nicht bestenlistenfähig und dennoch genießt die Veranstaltung Kultstatus. Die Rede ist von der Marathonstaffel der LG Mörfelden-Walldorf, die nun am dritten Sonntag im Januar 2014 bereits zum 37. Mal ausgetragen wurde. Gelaufen wird dabei auf einer 10,55 km langen Strecke, die je nach Witterung brottrocken, pfützenübersät oder eine Eispiste sein kann. Start und Ziel ist auf der Kunststoffbahn des Waldstadions. In der Regel bilden vier LäuferInnen ein Team, im Waldstadion wird nach einer Teilstrecke der Chip übergeben, sodass es am Ende eine finale Zeit über die Marathondistanz ergibt.
Für den asc Darmstadt ist es eine lange Tradition, mit einigen Teams vorne mitzumischen. Ein Blick in die Annalen zeigt, dass die asc-Frauen seit 1991 die Streckenbestmarke mit 2:38:10 Stunden halten. Seit dieser Zeit ist frau stets im Mörfelder Wald präsent – und räumt in jährlichem Rhythmus die Siegertrophäe ab. So auch in diesem Jahr, als Sylvie Müller, Diana Steffenhagen, Claudia Alfes und Alexandra Behrens nach 2:57:52 Stunden das Ziel erreichten - und dabei eine dreiviertel Stunde (!) Vorsprung auf Platz zwei herausgelaufen hatten.
Startläuferin Sylvie gab derart viel Gas, das selbst Triathlon-Chef Max Achten seine liebe Not hatte, der 23jährigen Mittelstrecklerin zu folgen. Schon auf Position 11 (unter 123 Teams) wechselte bereits unsere Frauen-Crew. Dabei hatte Sylvie die 10 km-Marke nach 39:50 passiert, am Ende wurde sie mit 41:44 notiert, der zweitbesten Zeit aller weiblichen Starterinnen an diesem Sonntagmorgen. Diana (47:45), Claudia (43:15) und Alex (45:08) ließen natürlich nichts anbrennen und sorgten für den Tagessieg in 2:57:52 Stunden.
„Das hat doch etwas", stellte Martin Haury, einstiges Mittelstreckenass und heutiger Triathlet beim asc, mit berechtigtem Stolz nach dem Zieleinlauf der asc-Frauen fest, „alle vier Staffeln sind unter drei Stunden geblieben!" Allen voran natürlich das erste Männerteam mit Axel Dietrich, Giuseppe Troia, Marc Neumann und Kai Trukenmüller, das dank Axels beherztem Einsatz sogar nach der ersten Schleife in Führung lag. Er hatte die 10,55 km lange Strecke in 36:47 zurückgelegt. Giuseppe verpasste zwar die Wende, übergab aber dennoch als Erster vor den mächtig aufrückenden Frankfurter Läufern von Spiridon und Skills den Chip. Doch die Spitze mussten unsere beiden Triathlon-Spezialisten Marc und Kai gegen die ausgebufften Läufer abgeben. Hinter Spiridon (2:27:27) und Skills (2:29:28) schafften die Jungs aber einen prima dritten Rang in 2:32:12. asc II mit Max Achten, Paul Häringer, Michael Lehnert und Sascha Christiansen wurden Dreizehnter (2:51:19), asc III mit Martin Haury, Christian Morgenstern, Robert Kiss und Hannes Schümann Achtzehnter (2:55:42).
Was bleibt, das sind überaus zufriedene Gesichter aller asc'ler, zumal es für einige in Verbindung mit einer Radeinheit mit An- und Rückfahrt richtig prächtig gelaufen war. Und anderen gezeigt hat, dass der Winter nicht unbedingt zum Faulenzen da ist. Spaß hatten praktisch alle, weil mann/frau mit den „anderen" (Läufern bzw. Triathleten) im asc einmal gemeinsame Sache machen konnte. Der nächste Anlass kommt bestimmt!