Mehrkampf U18 und U20 in Südtirol
Südtirol zeigte sich vor allem in der Vorosterwoche von seiner schönsten Seite: Strahlender Sonnenschein, ein blankgeputzter Himmel, angenehme Temperaturen, weißverschneite Gipfel, blühende Apfelgärten und Blumenwiesen rund um Kaltern an der Südtiroler Weinstraße – die Nachwuchsmehrkämpfer des asc hatten es gut getroffen.
Auch die Unterkunft oberhalb des alten Kalterer Ortskerns sowie die Sportanlagen im Altenburger Wald ließen nichts zu wünschen übrig, sodass die besten Voraussetzungen für eine zünftige Saisonvorbereitung gegeben waren. Das hoteleigene Hallen- und Freibad (vergnügungssüchtige Sportler zieht es eben morgens in die 12 Grad kalte „Kneipp'e"), die Saunalandschaft mit Dampfbad, Sauna, Infrarotkabine und Whirlpool sowie ausgedehnte Morgenbuffets und Abendmenüs sorgten für die regenerativen Kontrapunkte zum recht anstrengenden Training.
Der Ruhetag war für einen Ausflug ins mediterrane Meran reserviert, das mit seinen Altstadtarkaden und ausgedehnten Parks zum Bummeln und Schauen einlud. Für Nervenkitzel sorgte ein Vormittag in Südtirols größtem und höchstem Kletterwald direkt gegenüber der Altenburger Sportanlage. Kletterparcours zwischen 3 Metern (=schwindelgeplagte Flachlandtiroler) und 20 Metern Höhe (=einheimische Eichhörnchen) sowie ausgesuchte wackelnde, kippende, schwingende Schwierigkeiten aller Grade gaben einige Nüsse zum Knacken auf. Ehrensache, dass sich die Jungs nach dem Einklettern zum Abschluss an die Verfolgung der Eichhörnchen machten - und auch wenn der Trainer schwören könnte, den einen oder anderen Seufzer aus den Buchenwipfeln vernommen zu haben, so kämpften sich doch alle durch die Schikanen und glitten am Ende des schweißtreibenden Parcours an der Laufrolle unversehrt auf den Waldboden zurück – eine zweifellos empfehlenswerte Variante des Kraft- und Koordinationstrainings.
Zwei ebenso interessante wie gewinnbringende Vorträge von Dr. med. Peter Kappes über grundlegende Einflussfaktoren auf den Leistungssport sowie eine sportgerechte Ernährung sorgten für wichtige Impulse. Man munkelt sogar – aber das muss ein böses Gerücht sein - dass der eine oder andere, wenigstens für den Bruchteil einer Sekunde, die ferne Möglichkeit blitzartig erwogen haben könnte, dass Nutella vielleicht doch kein Grundnahrungsmittel darstellen könnte...
Alles in allem ein gelungenes Trainingslager, das unsere Zehnkämpfer wohlgemut und unverletzt absolviert haben – kurzum: die Saison kann beginnen.