Julia Fenn (WJ U20) glänzt mit 1x Gold und 2x Silber
Felix Bornhofen (MJ U20) beherrscht den Weitsprung
Maximilian Grün (M15) überlegen im Hochsprung

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Gelnhausen, 01./02.06.2019: 12 Athleten und 11 Athletinnen des asc Darmstadt stellten sich bei perfekten Wetterbedingungen der hessischen Konkurrenz bei den Hessischen Einzelmeisterschaften der Jugendklassen U20 und U16. Mit 3 Titeln, 4 Silbermedaillen, 2 Bronzemedaillen und 10 weiteren Platzierungen auf den Rängen 4 bis 8 konnten die angetretenen asc-Jugendlichen der U20 und der U16 wieder eine erfreuliche Leistungsbilanz abliefern.

Die Titel und Medaillen

Die Goldfischer

Julia Fenn (2000) war fleißigste Medaillensammlerin für den asc Darmstadt. Nach gerade abgeklungener Erkältung belohnte sie sich mit 3 Medaillen in 3 Wurfdisziplinen:

Gold im Diskuswurf der WJ U20:
38,05 m im zweiten Versuch bedeuteten die Führung – bis zum letzten Durchgang. In diesem setzte sich zunächst die Frankfurterin Jenny Patrovsky mit 38,51 m in Front. Im letzten Versuch der Konkurrenz gelang Julia aber mit 38,84 m der siegreiche Konter. Der mit 33 cm Vorsprung gewonnene Hessische Titel konnte/musste Julia darüber hinwegtrösten, dass sie die angestrebte Quali von 40,00 m für die Deutschen Jugendmeisterschaften leider knapp verpasst hatte.

Silber mit dem Speer der WJ U20:
Knapp ging es auch beim Speerwurf der WJ U20 her. Hier trennten die Siegerin und die Zweite gerade mal 42 cm – im Gegensatz zum Diskus allerdings zu ungunsten von Julia, die mit 41,81 m zum Schluss Platz 2 belegte.

In dieser Disziplin konnte sie sich aber damit trösten, dass sie die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften (44,00 m) schon vor einigen Tagen eingefahren hatte.

Silber mit der Kugel:
Der Titel gegen die langjährige Konkurrentin aus Frankfurt, Lara Herdner, war nicht zu erwarten. Geliebäugelte hatte Julia aber auch hier mit der DM-Quali von 12,20 m.

Nach Bestleistung von 12,08 m im zweiten Versuch – Norm nur knapp verpasst – ging in den nächsten Versuchen dann aber die notwendige Lockerheit gepaart mit dem rechten Biss verloren.
Mit mehr als 2 m Vorsprung vor der Dritten sicherte sich Julia aber schließlich Platz 2.

Felix Bornhofen (2000) beherrschte den durch Gegenwind bestimmten Weitsprung der MJ U20. Nach dem zweiten Versuch schon mit 6,88 m in Führung liegend, bewies er im fünften Versuch seine Top-Form durch Steigerung auf die neue Bestleistung von 7,10 m – dies bei 1,2 m/sec Gegenwind! Hessischer Meister der MJ U20 mit beachtlichen 36 cm Vorsprung! Damit konnte er sich auch noch darüber freuen, zum zweiten Mal die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften geschafft und sich auf Platz 16 der aktuellen U20-Bestenliste verbessert zu haben.

Maximilian Grün (2004) dominierte den Hochsprung der M15. Mit technisch ansprechenden Sprüngen und einer blitzsauberen Serie steigerte er seine Bestleistung um 6 cm. Bis 1,80 m – die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften der MJ U16 – alle Höhen im ersten Versuch. Dann auch noch 1,82 m im zweiten Versuch. Um sich auf die weiteren Einsätze zu konzentrieren, beendete Maxi den Hochsprung. Platz 1 mit 10 cm Vorsprung!

Im anschließenden Diskuswettbewerb kam Maxi dann mit 27,88 m auf Platz 8.

Am Sonntag verpasste Maxi im Finale über die 80 m Hürden der M15 die Bronzemedaille knapp: 4. mit 11,48 sec.

Die (weiteren) Silberfischer

Silber im Stabhochsprung der M15
Benedikt Haug (2004), mit 3,60 m bei den Hessichen Hallenmeisterschaften im Januar auf Platz 2 hinter dem derzeit in Hessen den Stabhochsprung der M15 dominierenden Markus Wagenleitner, wollte nicht nur den Platz, sondern auch wieder zumindest diese Höhe bestätigen, um damit gleich die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften abzuhaken.

Nach den Trainingsleistungen sollte dies eigentlich überhaupt kein Problem sein. Leider ging dann doch nach deutlich übersprungenen 3,40 m die notwendige mentale Lockerheit verloren. Platz 2 bestätigt, Quali vertagt.

In drei weiteren Disziplinen unterstrich „Bene“ mit guten Platzierungen sein Mehrkampftalent: Platz 6 über die 80 m Hürden in 11,90 sec, Platz 8 mit 5,58 m im Weitsprung und mit 12,06 sec die zehntbeste Zeit über 100 m.

Silber über 110 m Hürden der MJ U20
Aaron Giurgian (Dez. 2003), im letzten Jahr erfolgreich über 80 m Hürden der MJ U16 (Hürdenhöhe: 84 cm), in diesem Jahr dem jüngeren Jahrgang der MJ U18 (Hürdenhöhe 91,4 cm) angehörend, trat gegen die teilweise fast vier Jahre älteren Athleten über die 110 m Hürden der MJ U20 (Hürden 99 cm) an.

Im Rahmen des Teamwettkampfes am 01.05.19 hatte er 15,04 sec über die U20er-Hürden erzielt. Nun steigerte er sich im Endlauf auf 14,88 sec, womit er in der aktuellen DLV-Bestenliste der MJ U20 auf Platz 15 geführt wird. Zufälligerweise erreichte er mit den 14,88 sec exakt die Zeit, die er im letzten Jahr bei einem Test über die für ihn damals ebenfalls höheren MJ U18-Hürden gelaufen war, bei denen er inzwischen bei 14,39 sec angekommen ist – derzeit Platz 7 in der MJ U18 und schnellster 2003er.

Die Bronzenen

Die weiteren beiden Bronzemedaillen wurden ebenfalls von Athleten erzielt, die „hochgestartet“ sind, d. h. sich jeweils mit Athleten einer Wettkampfklasse höher gemessen haben: Der M13er Calvin Hölzel (2006) im Speerwurf der M14 und der U18er Christoph Shrick (2003) über 1.500 m der U20.

Christoph Schrick (2003), wie Aaron im letzten Jahr noch M15, trat mit einer Meldeleistung von 4:04,20 min über 1.500 m der MJ U20 an. Seine Ambition war, erstmals die 4 min zu unterbieten. Da diese Marke von zwei Konkurrenten schon knapp erreicht bzw. deutlich unterboten worden war, schienen die Vorzeichen für eine schnelle Zeit günstig zu sein – ja, wenn es kein Meister-schaftsrennen gewesen wäre. Die ausgebufften, älteren Konkurrenten hielten sich total zurück, ließen (nicht) höflich Christoph das Tempo machen, um ihn auf den letzten 150 Metern überfallartig zu überspurten. Mit 4:06,81 min hielt er sich bei seinem Quasi-Sololauf achtbar, und holte sich noch Bronze.

Calvin Hölzel (2006), trat nach seinem Sieg im Block Wurf der M13 mit hervorragenden 2.556 Punkten (derzeit bundesweit Bester) bei den Hessischen Blockmeisterschaften nun in der Klasse M14 in drei Einzeldisziplinen (Speer, Kugel, Hoch) an. Das bedeutete bei den Würfen: 600-g- statt 400-g-Speer; 4-kg- statt 3 kg-Kugel.

Nach einem ersten Wettkampf mit dem 600-g-Speer Ende April mit einer Weite von 39,30 m steigerte sich Calvin nun auf 39,56 m, die ihm schließlich die Bronzemedaille im Speerwurf der M 14 bescherten.

Mit der 4-kg-Kugel und im Hochsprung landete er jeweils auf Platz 9 mit 9,60 m bzw. 1,45 m.

Herzliche Glückwünsche an alle Medaillengewinner und alle Platzierten!

Die weiteren Platzierungen und Ergebnisse:

HLV Ergebnisliste mit allen Ergebnissen dieser Meisterschaften