Ende Juni konnten die Sprinter um Trainer Michael Henkel endlich in eine Late Season starten und zeigen, was sie drauf haben.
Mit dem Einstieg in Dietzhölztal in Nordhessen begann die Testserie in Form eines Sprintertages.
Trotz kleiner Teilnehmerfelder stieg Marie Fritzler über 100 m mit sehr guten 12,78 sec und 26,48 sec über 200 m in die späte Saison ein.
Clara Furtwängler startete mit 13,10 sec über 100 m sowie Mara Montag, in der Paradedisziplin eigentlich Hochspringerin, überzeugte in 13,38 sec und 27,63 sec in ihrem ersten Sprintwettkampf.
Alle Zeiten wurden jedoch von 1–1,2 m Gegenwind beeinflusst.
Die 400-m-Spezialisten Tim Peters und Steffen Graffe testeten ebenso ihre Sprintschnelligkeit.
Tim kam auf 12,26 sec über 100 m und 23,80 sec über 200 m, Steffen begann in 11,94 sec und 23,40 sec.
Eine Woche später sollte es nach Aschaffenburg gehen zum zweiten Test.
Hier standen die Wettkampfbedingungen mit zu viel Rückenwind unter keinem guten Stern, trotzdem konnte an der Sprinttechnik gefeilt werden – und lockeres Sprinten stand im Vordergrund.
Dies zeigte Marie Fritzler wiederum erneut eindrucksvoll und ließ sich ihren Start-Ziel-Sieg in windunterstützten (leider nicht bestenlistenfähigen) 12,42 sec über die kurze Distanz und über 200 m in sehr guten 25,69 sec nicht nehmen.
Unsere 400-m-Läufer testeten nun zum ersten Mal die Stadionrunde und mussten mit enormem Gegenwind auf der ersten Geraden klarkommen.
Den Rückenwind auf der Zielgeraden nutzte Tim Peters für sich besser aus und lief in 52,29 sec neue persönliche Bestzeit. Steffen Graffe erlaubte sich individuelle Fehler und kam dadurch nach 52,81 sec ins Ziel.
Diese Leistungen ließen auf mehr hoffen.
Zum abschließenden dritten Wettkampf fuhren die Sprinter zum bis dato größten Leichtathletik-Event in Deutschland nach Dortmund.
Die LG Olympia Dortmund stellte mit dem back-on-track-Meeting eine interessante und gut besuchte Veranstaltung auf die Beine. In großen Teilnehmerfeldern, teilweise mit national sehr guten Athleten, stellte man sich der Konkurrenz und die Formkurve zeigte weiter nach oben.
Marie Fritzler stellte nach 5 Jahren, fast auf den Tag genau, eine neue Bestleistung über 100 m auf.
Sie lief auf Bahn 1 mit sehr guten äußeren Sprintbedingungen 12,46 sec über 100 m und steigerte damit ihre Bestleistung aus dem Jahr 2015 um 1/10 sec. Über 200 m erlief sie sich, spät am Nachmittag, in 25,77 sec auch eine ansprechende Saisonbestleistung. Ihre Bestleistung in dieser Disziplin ist in der Late Season ebenso in Gefahr und das kommende Ziel von Trainer Michael Henkel.
Die Viertelmeiler, Tim und Steffen, wollten es ihr gleich tun und liefen beide auch neue Bestleistungen über 100 m.
Tim blieb zum ersten Mal mit 11,91 sec unter 12 sec. Steffen positionierte sich vor seinem Vereinskameraden in 11,62 sec.
Die 200 m lief Tim nicht optimal, er zahlte Lehrgeld und blieb diesmal leider mit 24,03 sec über 24 sec. Steffen holte sich eine neue Saisonbestleistung in 23,32 sec über die halbe Stadionrunde.
Hochspringerin Mara Montag begann die Saison mit übersprungenen 1,60 m und belegte den 2. Platz.
Nach einem nun folgenden Trainingsblock geht es über zwei weitere Wettkämpfe zu den jeweiligen Hessischen Meisterschaften, die für Tim am 15./16.8. stattfinden sollen und für die Aktiven am 29./30.8.
Wir sind alle gespannt, wie sich die Sprinter des asc bei den Meisterschaften unter Corona-Bedingungen schlagen werden.
Die Leichtathletikwettkämpfe liefen alle unter sehr guten Hygienekonzepten und mit einem sichtlich verantwortungsvollen Umgang aller Beteiligten ab.