Christoph Schrick, Marc Mercier, Maximilian Grün und Benedikt Haug bedanken sich mit Bestleistungen für die Startmöglichkeiten bei den seltenen Wettkampfgelegenheiten
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und Lösungen, das prägt auch die Leichtathletik als Teilbereich unseres Lebens seit vielen Monaten. War das Trainings- und Wettkampfgeschehen ab März letzten Jahres – in den Sommermonaten erst mehr, dann weniger – eingeschränkt, so wurde es mit dem zweiten Lockdown im Rahmen der Pandemie-Eindämmung ab Anfang November wieder extrem zurückgefahren. Der normale Trainingsbetrieb ruht seitdem komplett. Lediglich den Athletinnen und Athleten der Bundes- und Landeskader sind die Trainingsstätten – mit ihren Trainern natürlich – zugänglich geblieben. Bis auf die Deutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven wurden die Hallen- und Crossmeisterschaften auf allen Ebenen ersatzlos gestrichen. Die Ausnahmeregelung für das Training der Kaderathleten wird damit begründet, dass zumindest sie als potenzielle Vertreter bei den für 2021 angesetzten Internationalen Meisterschaften oder auch den Olympischen Spielen Möglichkeiten haben sollen, ihre sportlichen Leistungen konsequent weiterentwickeln zu können. Alles in der Hoffnung, dass sich das Wettkampfgeschehen im Laufe des Jahres normalisiert. Auf Grundlage dieser Philosophie werden seit einigen Wochen speziell für dieses Klientel Wettkämpfe zur leistungsmäßigen Standortbestimmung angeboten, aber auch, um wieder Wettkampfpraxis zu sammeln. Deshalb werden die Deutschen Hallenmeisterschaften (DM) der Aktiven zur Vorbereitung auf die Hallen-EM Anfang März durchgeführt. Dafür und für die größeren Aufgaben im Sommer werden von einigen Vereinen und Landesverbänden unter den Etiketten „Wettkampf für Berufs- und Spitzensportler“, „Leistungstest“ oder „Kader-Testwettkampf“ Wettbewerbe mit eingeschränkten Disziplinen und kleinen Teilnehmerfeldern angeboten. Grundsätzlich sind dafür strengste Hygieneauflagen vorgegeben, alle Beteiligten müssen getestet sein.
Von den asc-Kadermitgliedern haben in den letzten Wochen vier Jugendliche an solchen spezifischen Wettkämpfen teilnehmen können und sich dafür im wahrsten Sinne getreu des olympischen Mottos „schneller – höher – weiter“ mit neuen persönlichen Bestleistungen in der Halle bedankt.
Schneller
Christoph Schrick (2003) hat zwei Startgelegenheiten zur Steigerung seiner Hallenbestleistungen auf der 200-m-Hallenrunde genutzt über:
- 800 m am 31.01.2021 in Frankfurt um ca. 2 sec auf 1:53,67 min
(7/100 über Freiluftbestwert auf der 400-m-Runde) - 1.500 m am 07.02.2021 in Dortmund um ca. 6 sec auf 3:53,94 min
(nur 1,78 sec über Freiluftbestwert auf der 400-m-Runde)
Mit beiden Leistungen belegt Christoph Platz 2 der aktuellen DLV-Hallenbestenliste.
Marc Mercier steigerte sich am 24.01.2021 in Frankfurt über 60 m gegenüber 2020 um 2/100 auf 7,16 sec.
Höher
Maximilian Grün (2004) legte am 07.02.2021 in der Halle in Frankfurt im Hochsprung gegenüber 2020 um 6 cm auf 2,02 m zu und zog mit seinem Freiluftbestwert gleich. Damit belegt er Platz 1 in der aktuellen DLV-Hallenbestenliste. 2,05 m hat „Maxi“ denkbar knapp gerissen und sich für den nächsten Termin aufgehoben.
Maxi bei 2,05 m – knapp gerissen
Benedikt Haug (2004) toppte seine Hallenbestleistung aus 2020 im Stabhochsprung am 24.01.2021 in Frankfurt um ganze 60 cm. Mit 4,20 m rangiert „Bene“ in der aktuellen DLV-Hallenbestenliste auf Platz 4. Der Angriff auf seine bisherige Bestmarke von 4,30 m endete am 07.02.2021 an selber Stelle etwas unglücklich bei 4,00 m.
Bene über 4,20 m – nur fliegen ist schöner
Weiter
Marc Mercier trat am 24.01.2021 in Frankfurt auch im Weitsprung an, konnte jedoch seine verbesserte Schnelligkeit dabei aber noch nicht richtig in den Anlaufrhythmus umsetzen. Nach vier ungültigen Versuchen traf er das Absprungbrett leidlich und überbot mit 6,53 m seine Hallenleistung aus 2020 immerhin um 10 cm.